Wehrkirche am Florenberg
Hl. Flora & Hl. Kilian

florenberg.de Chronik

Das Leben der Hl. Flora


Unter der Regierung des römischen Kaisers Valerianus 253/59 und des Gaienus (260/68) lebte in Rom die christliche Jungfrau Flora mit ihrer Schwester Lucilla. Da die beiden nicht zu bewegen waren, von ihrem katholischen Glauben abzufallen, wurden dieselben nach Afrika in das Gebiet des Eugegius verbannt. Flora und ihre Schwester waren seiner unreinen Lust nicht zu Willen und wurden 20 Jahre gefangen gehalten. Nach langer Zeit ergriffen von dem hl. Leben dieser beiden Jungfrauen wurde Eugegius selber Christ.

Um diese Zeit erschien ihnen Christus im Traum und sagte: Bleibet nicht länger in diesen Gegenden, sondern kehrt zurück in Euer Vaterland. Dort sollt ihr euer Leben vollenden. Voll großer Freude teilte Flora dem Eugegius diese Erscheinung mit und bat um die Erlaubnis zur Rückkehr. Eugegius gab diese Erlaubnis nicht nur, sondern begleitete sie selbst nach Rom, wo sie um 275 eintrafen. Der damalige Präfekt von Rom Helius suchte sie nun zum Abfall vom Glauben durch Schmeicheleien und Grausamkeit zu veranlassen. Da alles vergebens war, ließ er die beiden Jungfrauen mit Eugegius enthaupten. Ihre Leichen wurden nach Ostia gebracht, wo sie bis etwa zum Jahre 857 ruhten.

Später wurden sie in der Basilika der Benediktiner auf dem Berge Arezzlo beigesetzt.

Flora wird dargestellt in dunkler Nonnentracht, mit Palme und Märtyrerkreuz, mit Lampen in den Händen.